Ergebnisse der Schulvisitation
Schulvisitation im Land Brandenburg
2005/2006 begann die Visitation von Schulen in öffentlicher Trägerschaft im Land Brandenburg. Innerhalb von 5 Jahren sollen alle Schulen einmal extern evaluiert werden. Dabei wird Schule als Gesamtsystem untersucht. Es gibt Dokumentenanalysen, Interviews, Fragebögen, Gespräche und Unterrichtsbeobachtungen. Die Visitation an der Grundschule Flecken Zechlin fand vom 14. - 16.April 2010 statt. Uns besuchten Frau Kolkmann und Herr Drogi vom Lisum Ludwigsfelde. In Auswertung der Visitation wurden sowohl Stärken der Schule aufgezeigt als auch Schlussfolgerungen für die weitere Arbeit des Lehrerteams gezogen.
Stärken der Schul- und Unterrichtsqualität
"Alle an Schule Beteiligten sind in hohem Maße mit der Grundschule Flecken Zechlin zufrieden. Dies kann insgesamt darauf zurückgeführt werden, dass durch die Einzügigkeit der Schule ein sehr ausgewogenes Klima zwischen Schülern, Eltern und Lehrkräften herrscht. Hinzu kommt, dass die verlässliche Halbtagsschule eine umfassende Betreuung der Kinder gewährleistet, die durch ein vielfältiges Angebot an Arbeitsgemeinschaften ergänzt wird.
Der Unterricht ist weitgehend zweckmäßig organisiert. Es gibt im Unterrichtsprozess nur wenige Verzögerungen, auf Unterrichtsstörungen wird konsequent eingegangen. In der Regel ist die Lernumgebung kindgerecht gestaltet. Damit einher geht ein ausgewogenes pädagogisches Verhalten der Lehrkräfte, die die Schülerinnen und Schüler fair und respektvoll behandeln.
Die Förderung innerhalb des Lernprozesses erfolgt durch gesonderte Stunden für leistungsschwächere bzw. leistungsstärkere Schüler. An der Grundschule Flecken Zechlin werden Maßnahmen im Rahmen der verlässlichen Halbtagsschule gefunden, die Förderung sinnvoll umzusetzen.
Die Schulkultur ist durch verschiedene Höhepunkte im Verlauf eines Schuljahres geprägt. Schüler und Eltern werden dabei aktiv einbezogen und übernehmen eigenverantwortlich Aufgaben. Elternteile arbeiten als beratende Mitglieder in den Gremien. Kooperation mit den Grundschulen und weiterführenden Schulen der Region gibt es. Die Kooperation mit den Kindertagesstätten ist intensiv uns systematisch etabliert, so dass die zukünftigen Schülerinnen und Schüler effektiv auf den Übertritt in die Grundschule vorbereitet werden. Auch bestehen enge Kontakte zu außerschulischen Kooperationspartnern.
Die Schulleiterin übernimmt Führungsverantwortung innerhalb der Schulgemeinschaft. Dabei gelingt es ihr weitgehend, eigene Zielstellungen für alle an Schule Beteiligten transparent zu machen. Durch ihr Verhalten ist sie innerhalb der Schulgemeinschaft selbst Vorbild. Dies ist auf die hohe Konfliktlösungskompetenz ihrer Person zurückzuführen."
(Zitat aus dem Visitationsbereicht)
Woran wir noch arbeiten müssen
(gemeinsame Schlussfolgerungen der Lehrkräfte)
- Fertigstellung der Schulinternen Lehrpläne - kompetenzorientiert und
schulspezifisch
- Entwickeln eines Portfoliokonzeptes und intensive Arbeit mit dem Portfolio
- Stärkung der Aktivität und Eigenverantwortlichkeit der Schülerinnen und
Schüler am Unterrichtsprozess
- Weiterentwicklung von Unterrichtsqualität und Professionalität der Lehrkräfte
durch gemeinsame Erarbeitung von Qualitätskriterien von Unterricht
- Überarbeitung des Schulprogramms hinsichtlich konkret abrechenbarer Ziele
mit Verantwortlichkeiten und Zeitvorgaben