Dyskalkulie

Was ist Dyskalkulie  (Rechenschwäche)

Eine Kurzfassung aus den Beiträgen der Literaturangaben (siehe unten)

 

Definition

Der Begriff “Dyskalkulie” stammt aus dem Griechischen. Die Vorsilbe “dys” bedeutet schwierig, schwer, “kalkulie” hingegen: (be-) rechnen, überlegen, in Erwägung ziehen.


Ebenso wie bei der Legasthenie handelt es sich bei der Dyskalkulie um eine Teilleistungsstörung, die bei normaler, bzw. überdurchschnittlicher Intelligenz auftreten kann. Die Dyskalkulie umfasst Probleme in mathematischen Grundlagen, wie beispielsweise den Grundrechenarten.

 

Grundrechenarten

Fehler, die sich im mathematischen Bereich manifestieren, können vielfältig sein. Häufig zeigt sich jedoch bei rechenschwachen Kindern, dass sie länger als andere Kinder an die Anschauung gebunden sind und somit den konkreten, handelnden Aufbau einer Operation länger verinnerlichen müssen.

Insbesondere in den ersten beiden Schuljahren, in denen die Zahlenräume (bis 20, später bis 100) durch Addition und Subtraktion, später auch durch Multiplikation und Division erarbeitet und der systematische Aufbau des dekadischen Systems verinnerlicht wird, ist die Handlungsebene ein wesentliches Element im Aufbau des mathematischen Verständnisses eines jeden Kindes.
Besonders die vier Grundrechenarten lassen sich gut verbalisieren...

 

Ursachen

  • Hinweise auf eine genetische Vererbung
  • Minimale cerebrale Dysfunktion (MCD)
  • Hinweise auf eine andere Organisation der zerebralen Aktivität
  • Wahrnehmungsschwächen
  • geschlechtsspezifische Unterschiede
  • Entwicklungsrückstände
  • Rechenschwäche aufgrund mangelnder Übung

 

Diagnose

Ebenso wie die Legasthenie zählt die Dyskalkulie laut Klassifizierung in der ICD 10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems, 10. Revision) zu den so genannten umschriebenen Entwicklungsstörungen.


Die Problematik der Dyskalkulie liegt vielmehr in der Tatsache, dass die Problematik weder durch eine mangelnde Intelligenz noch durch unangemessenen Unterricht zu erklären ist.

 

 

Literatur

 

Alexander von Schwerin „Hilfe mein Kind kann nicht rechnen!“ (Domino – Verlag)

http://www.lrs-online.de/Infos

http://www.dr-gumpert.de/html/legasthenie.html

http://www.lrs.de/